Die Schweizer Lastenrad-Initiative
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Nach dem grossen Erfolg in den Städten kommt das eCargo-Bike-Sharing carvelo2go in die Gemeinden

Mit elektrischen Lastenvelos lässt sich vom Gepäckstück bis zum Werkzeugkasten alles transportieren, selbst Kinder können problemlos mitfahren. Ein Griff zum Autoschlüssel wird oftmals überflüssig. In vier Schweizer Städten können mit carvelo2go stunden- oder tageweise elektrische Lastenvelos oder auch eCargo-Bikes genannt, gemietet werden. 2017 sollen neu zehn Gemeinden ein eCargo-Bike-Sharing anbieten. Davos macht heute als erste Gemeinde den Anfang. Die Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität (KOMO) des Bundes kofinanziert das Projekt „carvelo2go für Gemeinden“, ein Produkt der Mobilitätsakademie des TCS, das vom Schweizerischen Gemeindeverband mitgetragen wird.


In vier Städten etabliert

In Bern, Basel, St. Gallen und Vevey gehören die elektrischen Lastenvelos von carvelo2go bereits zum urbanen Stadtbild: Familien bringen damit ihre Kinder zur Kita, Berufstätige ihre Pakete zur Post und wieder andere transportieren damit ihre wöchentlichen Grosseinkäufe. Mit carvelo2go hat die Mobilitätsakademie des TCS 2015 ein Angebot ins Leben gerufen, das dem Prinzip „Nutzen statt besitzen“ folgt. Auf carvelo2go.ch lassen sich elektrische Lastenvelos in wenigen Schritten buchen und an verschiedenen Standorten abholen. „Unsere ‚Carvelos‘ sind Alleskönner und ein Muss für jede Schweizer Gemeinde“, so Dr. Jörg Beckmann, Direktor der Mobilitätsakademie. „So leicht, fröhlich und günstig wie mit einem geteilten Lastenrad bekommt Frau oder Mann sonst nie die Kids zu den Grossis oder den Einkauf nach Hause.“

Reto Lindegger, Direktor des Schweizerischen Gemeindeverbands, fügt hinzu: „Die eCargo-Bikes als neue Mobilitätsform ergänzen wunderbar die bisherigen Mobilitätspakete und haben nicht nur in der Stadt, sondern auch in kleineren Gemeinden viel Potenzial: Sie kennen keine Stau- oder Parkplatzprobleme, sind effizient und halten fit. Ausserdem sind sie in vielen Fällen eine clevere Alternative zum Auto.“


Der Bund unterstützt carvelo2go für Gemeinden

Zusammen mit dem SchweizerischenGemeindeverband (SGV) hat die Mobilitätsakademie Anfang 2017 das Angebot „carvelo2go für Gemeinden“ ins Leben gerufen. Via Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität des Bundes (KOMO) unterstützt auch das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) das Projekt. Dank der Finanzhilfe des ARE müssen die Gemeinden nicht für die Inbetriebnahme sowie Betriebskosten aufkommen, sondern tragen lediglich die Kosten für ein eCargo-Bike.

Den Veloverkehr auf diese Weise zu fördern, ist aus Sicht des ARE wichtig, weil die Gemeinden so indirekt auch die Siedlungsqualität unterstützen, insbesondere die Qualität des öffentlichen Raums und von Freiräumen. Weil die Geh- und Fahrdistanzen mehrheitlich unter fünf Kilometer sind, diese aber aufgrund von Waren- und Gepäcktransporten häufig mit dem Auto unternommen werden, erachtet das ARE das Potenzial für das eCargo-Bike-Angebot als hoch. Attraktiv ist das Angebot auch für bestehende und zukünftige Energiestädte, die „carvelo2go für Gemeinden“ als Massnahme im Energiestadt-Katalog ausweisen können. Mit weiteren Gemeinden wie etwa Burgdorf, Köniz, Renens, Bulle, Mendrisio und Zermatt sind die Gespräche im Gang.


Davos als erste carvelo2go-Gemeinde

In Davos haben die Argumente für die Einführung von carvelo2go überzeugt. Simi Valär, Vorsteher des Departements für Hochbau und Umweltschutz, sagte am heutigen Lancierungsevent: „Nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für unsere Gäste wollen wir mit dem Verleih von eCargo-Bikes eine neue, umweltgerechte Mobilitätsform anbieten. Gewinnend ist, dass dabei Ressourcen geschont und Platz gespart wird. Ausserdem zeigte sich die Mobilitätsakademie als Betreiberin sehr kooperativ bei der Lancierung des Angebots“. Tatsächlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, bei carvelo2go mitzumachen: Als Sponsor, als Gemeinde, als selbstständiger Betreiber eines eigenen eCargo-Bikes oder als Host, mit einem oder mehreren Standorten. 

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Kontakt

Sybille Suter, Kommunikationsverantwortliche, 058 827 34 12 sybille.suter@tcs.ch

Jonas Schmid,
Projektleiter, 058 827 34 22
jonas.schmid-moak@tcs.ch

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